Dienstag, 31. März 2009
Ausgeräumt


Unser kleiner Gartenteich ist jetzt ganz leer, auch die brüchige Folie ist inzwischen fort. Nur noch die Betonschale steht.
Bis auf die letzten beiden großen Felsbrocken habe ich es ganz alleine geschafft.
Gestern beim Leeren des Teiches habe ich zwei Bergmolche und ein Dutzend höchst lebhafte Larven der blaugrünen Mosaikjungfer sowie eine Posthornschnecke gerettet.
Traurig nur: Eine dicke verletzte Gelbbauchunke fand ich tot im Schlamm. Ob ich sie wohl beim Ausräumen verletzt habe?

Heute hat mir der Holzwurm noch geholfen, die hartnäckigsten Efeuwurzeln rund um den Tümpel aus dem Pflaster auszugraben. Und auch den Mini-Kastanienbaum und die Blutpflaume am Rande hat er mit viel Mühe entfernt. (Vor etwa 15 Jahren ist eine Kastanie in das Beet am Tümpel gefallen und hatte sich dort zu einem Bäumchen entwickelt. Wie einen Bonsai habe ich es jedes Jahr mehrfach geschnitten, daher blieb es ganz kurz, sah aber mit seinen Blättern am Teich immer sehr hübsch aus. Mit kräftigen Wurzeln hatte es sich im Basaltpflaster verankert und war vielleicht jetzt schon dabei, die Abwasserleitung darunter zu erobern.)

Alles wird anders gestaltet.
Auch den Tümpel werde ich nicht mehr so stark bepflanzen. Nur noch Sumpfschwertlilien, Sumpfdotterblumen, Binsen, Schlangenknöterich, Hechtkraut, Fieberklee und eine Seerose sollen im Wasser stehen, und zwar in Lochgefäßen, damit sie nicht einen so gewaltigen Wurzelfilz ausbilden wie bisher. Die Gefäße werden dann mit Steinen bedeckt.




Den skunk cabbage (Stinktierkohl, er riecht auch so!) habe ich heute lieber in den Sandsteintrog am Teich gepflanzt. Er ist eine sehr hübsch blühende Pflanze, die aber meterlange kräftige Wurzeln ausbildet.
In der freien Natur haben wir Umweltschützer diesen Neophyten mehrere Jahre bekämpft und mühsam entfernt, da er unsere heimischen Pflanzenarten an den Bachquellen vollkommen zu verdrängen drohte. Ein unverantwortlicher Mensch hatte den Stinktierkohl vor etwa 20 Jahren an mehreren Bächen im Taunus ausgepflanzt. - Eine sehr kleine Pflanze hatte ich mir damals mitgenommen - inzwischen ist sie schon sehr groß, mit einer Tochterpflanze. Im Trog habe ich ihn gut unter Kontrolle.

Die Wasserfläche wird größer sein, und ich will den Teich auch nicht mehr mit so vielen Pflanzenkübeln zustellen wie in den vergangenen Jahren.




Schließlich haben wir keine kleinen Kinder und Enkel mehr, die ich davor bewahren muss, hinein zu fallen.

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Samstag, 28. März 2009
Earth hour
Der WWF hat für heute abend ab 20.30 Uhr dazu aufgerufen, und ich will mich beteiligen, mit einer Stunde Lichtfasten.
Wir sind auch sonst sehr bewusste (Öko-)Stromverbraucher. Aber das Gefühl, mit vielen Millionen Menschen durch eine gemeinsame Handlung zur selben Zeit verbunden zu sein - das hat schon was, und es erinnert mich an die Zeit der großen Demos in Bonn für Frieden und Abrüstung, die ganz selten ohne mich stattfanden.

Wer im Demonstrieren eher ungeübt ist, hat heute die Chance, es zu lernen:
In Berlin und Frankfurt ist zum Internationalen Aktionstag zum Welt-Finanzgipfel geladen.

Der BUND gehört mit zum Aktionsbündnis aus attac, Gewerkschaften und Umweltgruppen, die dazu aufrufen.

Bloß ich bin nicht dabei, weil ich mich an einer Müllsammelaktion der örtlichen Vereine -im Regen vermutlich- beteilige und am Nachmittag dann unserer Kindergruppe Natur und Umwelt näher bringen werde.

Liegt auf der gleichen Linie. Und der Holzwurm und unsere große Enkeltochter werden mich in Frankfurt würdig vertreten.

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Mittwoch, 25. März 2009
Der 25. März macht Blumen unsichtbar






Schneeglöckchen aber kann man im Schnee überhaupt nicht sehen...

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