Montag, 12. Dezember 2022
Energie verschieben
Vor noch nicht allzu langer Zeit hätte ich es widersinnig gefunden, warmes Wasser mit der Sekundärenergie Strom statt mit der Primärenergie Gas zu produzieren.
Aber die Zeiten ändern sich. wir wollen unseren Beitrag dazu leisten, weniger Gas zu verbrauchen, damit es für alle reicht.
Seit wir die Photovoltaikanlage auf dem Dach haben, sieht alles anders aus.
Wir haben jetzt einen (irgendwie altmodischen) großen Heißwasserspeicher in der Scheune hängen, der unseren alten Gasdurchlauferhitzer ersetzt und jetzt mit Solarstrom unser Warmwasser für die Duschen erzeugt.
Irgendwie lustig, denn so ein Ding (nur wesentlich schlechter gedämmt) hing bei unserem Einzug ins Haus vor 44 Jahren im Bad. Da war der Strom noch billig.
Bei der Badsanierung stiegen wir dann auf Gas um - da war das Gas noch billig.
Jetzt sind wir gespannt, wie die Bilanz mit Sonnenstrom aussieht. Im Winter wird es wohl selten fürs Einspeisen ins Netz reichen und nicht immer den Stromspeicher füllen. Aber unseren Eigenverbrauch deckt die Anlage ab, auch an einem grauen Tag wie heute.

Allerdings wird sich der neue Wasserboiler nur sehr langsam amortisieren - die Rechnung von Elektriker und Installateur ist recht happig.

Doch im Sommer konnten wir ja ordentlich was (für kleine Centbeträge) ins Netz einspeisen. Wenigstens etwas Gutes an zu heißen Sommern. Und unser Autarkiegrad liegt jetzt bei 96%.

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