Dienstag, 6. September 2016
Von weit her: die Hakenlilie
Jetzt, an den warmen Tagen, überrascht mich meine Hakenlilie, ein Zwiebelgewächs aus Südafrika, mit mehreren Blüten, die einen süßen Duft verströmen.
Sie liebt diese spätsommerliche Hitze.





Verwandt ist sie mit der Amaryllis. Die weißen Einzelblüten der Hakenlilie blühen stets hintereinander auf, niemals öffnen sich alle Blüten der Dolde gleichzeitig.
Interessant wird es, wenn sie verblüht ist. Alle Botaniker mögen mir verzeihen, dass ich nicht weiß, wie man die folgende Beschreibung fachgerecht ausdrückt:
Die Spitzen der abgeblühten Stängelchen der Dolde schwellen an, es bildet sich eine Frucht, die abgeworfen wird, wenn sie reif ist.





Aus dieser Frucht auf dem Boden wächst nach kurzer Zeit ein Keim, der sich in die Erde bohrt. Und dieser hakenförmige Keim bildet dann ein neues Pflänzchen aus. Und sicher ist er der Namensgeber für die wunderschöne Blume.
Von Nachteil ist natürlich die fehlende Winterhärte. Weil sie sich so willig vermehrt, braucht sie einen großen Topf. Und der benötigt viel Platz im Keller.
Aber man kann auch die sehr großen Zwiebeln vor dem Winter aus der Erde nehmen, das Laub abschneiden, alle Zwiebeln in Zeitungspapier wickeln, in einem Karton überwintern und im nächsten Jahr wieder einpflanzen.
Das hat bei mir schon gut geklappt, ist aber auch zeitaufwändig. Jetzt lasse ich sie lieber im Topf...

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