Freitag, 4. April 2008
Reisen
Beim Stammtisch nach dem Chor unterhielten wir uns über die Sehnsucht, zu reisen. Gerade war ein Sängerpaar von einer Reise nach Costa Rica zurückgekehrt und hatte begeistert von seinen Naturerlebnissen berichtet. Eine andere Sängerin steht kurz vor dem Flug nach Kalifornien, andere planen China. Alle berichteten begeistert oder fieberten neuen Eindrücken entgegen.

Klar, ich reise auch gerne. Reisen bildet, oder etwa nicht?
Kommt wohl drauf an, welche Wünsche und Erwartungen man hat.

Ich bin jedenfalls kein Strandlieger und Bräunungsfetischist.

Meine schönsten Urlaube waren immer die Fahrten ins Blaue, manchmal gar nicht so sehr weit weg. Die wunderbarsten Entdeckungen haben der Holzwurm und ich bei unseren jährlichen Fahrten in den deutschen Osten im Jahrzehnt nach der Wende gemacht:
Kleine Seen mit Bibern, alte Klosteranlagen, mittelalterliche Wohnquartiere, damals vom Verfall bedroht, herrliche und uns völlig unbekannte Landschaften und Naturwiesen, wie ich sie nur von den Besuchen bei meinen Großeltern auf der Schwäbischen Alb in Erinnerung hatte. Höhlen. Wein von der Elbe. Museen. Überall Entdeckungen.

Mich zieht es nicht über die europäischen Grenzen
hinaus. In diesem Leben kann ich doch nicht alle Sehenswürdigkeiten der Welt kennen lernen. Und auch Europa kenne ich noch nicht in seiner ganzen Fülle.

Aber etliche Ziele möchte ich noch gerne ansteuern, solange mich die Beine tragen.

Komisch, ich war noch niemals in Paris....

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