Donnerstag, 4. November 2021
Unser Hausbaum
Als ich vor 46 Jahren einen kleinen Walnuss-Sämling in die Erde nahe am Zaun zum Nachbargrundstück setzte, konnte ich es mir nicht vorstellen, wie riesig ein ausgewachsener Nussbaum werden würde!
Mit etwa zehn Jahren trug er die ersten Nüsse und war vielleicht gut zwei Meter hoch.
Dann legte er zu und wurde immer prächtiger.
Schon vor 12 Jahren überragte er unser Haus, wie der Blick aus unserem Dachfenster zeigt.


In seinen besten Jahren lieferte er uns zwei bis drei Zentner leckere Nüsse. Das bedeutet allerdings viel Arbeit, Bückerei und mühsames Trocknen.
Aber der Klimawandel hat auch unseren Nussbaum erreicht. Nach dem Hitze- und Trockenheitsstress der vergangenen Jahre setzt ihm und vielen anderen Walnussbäumen des Ortes ein Pilz zu. Unser Baum hat viel Laub und die meisten Nüsse vorzeitig abgeworfen. Sie sind innen schwarz und schleimig. Nur wenige gute Nüsse wird es diesmal in der Weihnachtszeit geben.

Wir lieben unseren Baum!
Auch an den heißesten Tagen kann man es in seinem Schatten aushalten. Der Baum verbessert das Klima auf dem Hof spürbar. Und er ist Heimat für viele Vögel und Insekten.

Gut, das wir das Nachbargrundstück vor etlichen Jahren kaufen konnten. Es hätte sonst sicher zunehmend Konflikte wegen des Laubs gegeben. Jetzt steht der Baum im Zentrum des Grundstückes, nicht mehr am Rande.


Der Laubfall gehört zu eher anstrengenden Seite unseres Hausbaums. Inzwischen sind wohl 2/3 der Blätter unten und wir haben sicher schon 10 große pralle Säcke mit Laub in die Grünecke gebracht.


Aber etliche Stunden werde ich noch rechen müssen.
Das gerbsäurehaltige Laub darf nicht zu dick auf Wiese und Stauden liegen bleiben.

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