Dienstag, 9. Februar 2021
Freuden und Leiden einer Sammlerin
siria, 14:03h
Vorweg: Ein Messie bin ich nicht!
Ich habe immer schon Freude an schönen, handwerklich gearbeiteten alten, seltenen und kulturhistorisch interessanten Dingen gehabt.
Man wird in unserem Haus nur sehr wenig "modernes" Mobiliar finden. Allenfalls die berühmten schwedischen Regalsysteme in meinem Hauswirtschafts-. Näh- und Bastelraum. Und ganz wenig Dinge aus den 50er (vor allem typische Vasen) und 70er Jahren (Utensilo und Nachbau eines Panton-Chair). Dafür aber vom Holzwurm liebevoll restaurierte bäuerliche Weichholz-Möbel aus den vergangenen 250 Jahren oder Biedermeiermöbel aus Obstholz mit feiner Schellack-Oberfläche.
Es wohnt sich wunderbar in diesen handgeschreinerten, reparaturfähigen und individuellen Möbeln. Es sind Erbstücke.
Die Garnierung von allem ist allerdings die Vielzahl von "Sammlungen", die sich im Laufe der Jahrzehnte angehäuft haben. Eine Frucht vieler Flohmarktbesuche, Geschenke von Freunden, Auflösung von Haushalten in und außerhalb der Familie. Und Nachbarn, die meine Lust an verschiedenen Sammelgruppen oder auch nur an "alem Gelersch" bemerkten, trugen dann auch noch das eine oder andere Teil vom Dachboden zu mir.
Viel Geld habe ich auf Trödelmärkten nie für die Einzelstücke ausgegeben, meist nur 1 bis 2 Mark, selten mehr.
So leben wir also seit Jahrzehnten in Sammlungen von alter hessischer Bauernkeramik, von mehr als 100 Jahre alten Sprüchetellern, von mehr als hundert unterschiedlichen antiken Pressglastellerchen und einer inzwischen sehr umfangreichen Sammlung von Andenkengläsern mit Lithos von Städten oder Badeorten in ganz Deutschland. Viele dieser Orte haben durch den 2.Weltkrieg teils komplett ihr Gesicht verloren, manches dargestellte Gebäude gibt es schon lange nicht mehr.
Zu allen diesen Sammelgebieten könnte ich viel erzählen, und ich habe immer noch Freude daran, mit einer Lupe nach Details zur zeitlichen Einordnung zu suchen.
Eigentlich müsste ich alles an Besonderheiten aufschreiben, damit meine "armen Erben" mal aus unserem Haus einen Antik- und Kuriositätenladen machen können. Ich glaube kaum, dass meine Kinder oder Enkel diese Fülle an alten Kostbarkeiten unterbringen können oder wollen.
Aber ich habe meine Freude daran.
Der Holzwurm erträgt meine Leidenschaft - er ist ja selber ein Sammler von Holz, Werkzeugen und alten Drechselmaschinen, von Fachliteratur über Bäume, Pilze, Hölzer und mehr. So wie ich über Natur, Umwelt, Politik, Geschichte, Archäologie, Biographien...
Vor zehn Jahren habe ich mal sechstausend
Bücher gezählt, verteilt auf drei Stockwerke.
Vom "Leben aufräumen" habe ich ja schon oft gesprochen. Und auch mehrere Flohmärkte konnte ich bereits aus dem eigenen Fundus bedienen. Das wird ja erst nach Corona wieder möglich werden.
Als ersten Schritt habe ich zumindest meine Belletristik durchgefloht. Nur wenige, mir wichtige Bücher davon werde ich behalten. Zum Verschenken stehen hier schon wieder mehrere volle Bananenkartons.
Schließlich kann ich mir ja auch Romane oder Biographien aus der Leihbibliothek holen.
Das ist aber nur ein Regal. Alle anderen sind noch voll.
Ich habe immer schon Freude an schönen, handwerklich gearbeiteten alten, seltenen und kulturhistorisch interessanten Dingen gehabt.
Man wird in unserem Haus nur sehr wenig "modernes" Mobiliar finden. Allenfalls die berühmten schwedischen Regalsysteme in meinem Hauswirtschafts-. Näh- und Bastelraum. Und ganz wenig Dinge aus den 50er (vor allem typische Vasen) und 70er Jahren (Utensilo und Nachbau eines Panton-Chair). Dafür aber vom Holzwurm liebevoll restaurierte bäuerliche Weichholz-Möbel aus den vergangenen 250 Jahren oder Biedermeiermöbel aus Obstholz mit feiner Schellack-Oberfläche.
Es wohnt sich wunderbar in diesen handgeschreinerten, reparaturfähigen und individuellen Möbeln. Es sind Erbstücke.
Die Garnierung von allem ist allerdings die Vielzahl von "Sammlungen", die sich im Laufe der Jahrzehnte angehäuft haben. Eine Frucht vieler Flohmarktbesuche, Geschenke von Freunden, Auflösung von Haushalten in und außerhalb der Familie. Und Nachbarn, die meine Lust an verschiedenen Sammelgruppen oder auch nur an "alem Gelersch" bemerkten, trugen dann auch noch das eine oder andere Teil vom Dachboden zu mir.
Viel Geld habe ich auf Trödelmärkten nie für die Einzelstücke ausgegeben, meist nur 1 bis 2 Mark, selten mehr.
So leben wir also seit Jahrzehnten in Sammlungen von alter hessischer Bauernkeramik, von mehr als 100 Jahre alten Sprüchetellern, von mehr als hundert unterschiedlichen antiken Pressglastellerchen und einer inzwischen sehr umfangreichen Sammlung von Andenkengläsern mit Lithos von Städten oder Badeorten in ganz Deutschland. Viele dieser Orte haben durch den 2.Weltkrieg teils komplett ihr Gesicht verloren, manches dargestellte Gebäude gibt es schon lange nicht mehr.
Zu allen diesen Sammelgebieten könnte ich viel erzählen, und ich habe immer noch Freude daran, mit einer Lupe nach Details zur zeitlichen Einordnung zu suchen.
Eigentlich müsste ich alles an Besonderheiten aufschreiben, damit meine "armen Erben" mal aus unserem Haus einen Antik- und Kuriositätenladen machen können. Ich glaube kaum, dass meine Kinder oder Enkel diese Fülle an alten Kostbarkeiten unterbringen können oder wollen.
Aber ich habe meine Freude daran.
Der Holzwurm erträgt meine Leidenschaft - er ist ja selber ein Sammler von Holz, Werkzeugen und alten Drechselmaschinen, von Fachliteratur über Bäume, Pilze, Hölzer und mehr. So wie ich über Natur, Umwelt, Politik, Geschichte, Archäologie, Biographien...
Vor zehn Jahren habe ich mal sechstausend
Bücher gezählt, verteilt auf drei Stockwerke.
Vom "Leben aufräumen" habe ich ja schon oft gesprochen. Und auch mehrere Flohmärkte konnte ich bereits aus dem eigenen Fundus bedienen. Das wird ja erst nach Corona wieder möglich werden.
Als ersten Schritt habe ich zumindest meine Belletristik durchgefloht. Nur wenige, mir wichtige Bücher davon werde ich behalten. Zum Verschenken stehen hier schon wieder mehrere volle Bananenkartons.
Schließlich kann ich mir ja auch Romane oder Biographien aus der Leihbibliothek holen.
Das ist aber nur ein Regal. Alle anderen sind noch voll.
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