Regen kann man das ja nicht gerade nennen...

Mein Garten leidet unter Trocken-Stress (etwa so wie ich in diesen Wochen unter Zeitnot).

Meine Nachbarin, die Landwirtin, die seit einem halben Jahrhundert Tagebuch führt und auch sehr genau die Regenmengen einträgt, hat mich daran erinnert, dass es hier bei uns schon zweimal einen solch extrem trockenen Sommer gegeben hat: 1976 und 2003. Da sind die Feldfrüchte auf dem Halm verdorrt.
Bei mir waren es in diesem Jahr die schönste Clematis, die ihre vielen Knospen nicht öffnen konnte, und die Stachelbeeren, die notreif am Stämmchen vertrocknen.
Dabei gieße ich doch fast jeden Tag...Inzwischen mit Trinkwasser, denn unsere Speicherkapazität von mehr als 10 Kubikmetern ist komplett erschöpft.

Die paar Tropfen verdampfen bevor sie noch auf die Erde fallen. Die gleiche Situation erlebe ich auch in meinem Garten, zweimal am Tag gießen und die Erde ist trotzdem staubtrocken. Ich bin so froh, dass wir vorigen Sommer einen neuen Brunnen geschlagen haben. Sonst wüsste ich nicht, wo ich das Gießwasser hernehmen sollte. Die zweite Hitzewelle soll uns ab Donnerstag erreichen, das wird ein Gartendrama.