Montag, 7. Mai 2012
Findelkukuckskind
Eine Bekannte hatte gestern ein winziges Vogeljunges von der Straße gelesen, noch ganz nackt.
Mitleidig hat sie es mitgenommen, mit Haferschleim gefüttert und tatsächlich auch über die erste Nacht gebracht.

Morgen ist allerdings wieder ein Arbeitstag, und im Büro kann sie das winzige Wesen nicht versorgen.

So erreichte uns ein Hilferuf, und wir bekamen das winzige Tierchen gebracht. Es ist kleiner als meine vor wenigen Tagen geschlüpften Kanarienküken.

Mit der Pipette ist dieser Winzling nicht zu ernähren. Auch mir fehlt die Zeit, alle Viertelstunde etwas in den Schnabel zu stopfen.

Aber vielleicht hat das Vogelbaby noch eine winzige
Chance: Ich habe es einer brütenden Kanarienmutter untergeschoben.
Die schaute anfangs etwas verdutzt in ihr Nest, setzt sich aber sofort wieder auf das Gelege und huderte das Baby. Und es sah auch so aus, als würde sie das winzige Tierchen bereits füttern.

Hoffen wir, dass unser Findling gut gewärmt die Nacht überlebt...

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Die Nacht hat das Tierchen überlebt, und wir hatten auch ein ganz wenig Hoffnung. Aber vermutlich hat der Haferschleim das winzige Bäuchlein zu stark aufgebläht. Nun ist das Tierchen im Vogelbabyhimmel.
(Es macht immer wieder traurig...)

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+
oh, schade.
grad vorhin dachte ich an ihr vogelbaby, ob es die nacht überlebt hat - und jetzt lese ich ihren traurigen kommentar.

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