Freitag, 14. Januar 2011
Jubiläum eines Bauernhofes
Viel geschafft habe ich heute nicht, aber gefeiert.



Das Haus links im Bild, von dem man hier nur eine kleine Ecke sieht, liegt vor der Stadtmauer unserer kleinen Gemeinde, unserem Hof innerhalb des Mauerringes direkt gegenüber. Es hat wie unser Haus schon einige Jahrhunderte auf dem Buckel.

Heute auf den Tag genau seit zweihundert Jahren ist die Familie der Nachbarsleute im Besitz dieses ehemaligen kurtrierischen Amtshofes.
Bei der Feier aus diesem Anlass war viel Prominenz aus der Regionalpolitik anwesend, denn der Landwirt setzt sich seit mehr als zwei Jahrzehnten sehr offensiv für den ökologischen Landbau und die Vermarktung seiner Produkte ein. Seine große Familie zieht beispielhaft mit und hat sehr zum Erfolg des Unternehmens beigetragen.

In seiner konservativen Partei hatte ihm sein Einsatz für Bio anfangs eher Ablehnung und Kopfschütteln eingebracht.
Staunend lauschte ich heute den Reden seiner Parteifreunde, die jetzt - im März ist Kommunalwahl -viel Lobeshymnen auf ihn und seine Familie sangen.
Es ist eben nichts erfolgreicher als der Erfolg...

Spannend der Vortrag eines Historikers, der sich mit der Geschichte dieses Hauses befasste. Faszinierend die Fülle an wunderschön aussehenden und gut erhaltenen handschriftlichen Urkunden aus der Biedermeierzeit. Das Amtsdeutsch darin ist allerdings für den Normalbürger kaum zu verstehen.
Darin unterscheidet es sich nicht von vielen heutigen amtlichen Schreiben...

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man muss die feste feiern, wie sie fallen. und überhaupt wenn das nachbarnhaus ein so bedeutendes jubiläum hat. schöner beitrag. ;-)

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