Donnerstag, 11. Juni 2015
Eigensinnig
Langsam verliert Luna ihre Welpenstatur. Sie hat sich in Länge und Breite tüchtig gestreckt. Und einen eigenen Kopf hat sie!
Heute haben wir einen recht langen Spaziergang im Wald unternommen. Es ist wirklich interessant zu beobachten, wie sie alle Geräusche, alle Tiere im Wald, alle Gerüche in sich aufnimmt und ganz offensichtlich eine innere Landkarte anlegt.

Nach drei Kilometern etwa hatte Luna aber den Eindruck, es müsse nun auch wieder rückwärts Richtung Haus und Hof gehen. Eigentlich ist sie gut an der lockeren Leine zu führen. Diesmal allerdings zog sie so, dass sich der Karabiner der Leine verbog und öffnete. Nun war mein Schreck riesig, denn so schnell habe ich meinen lieben Hund bisher nicht davonrennen sehen. Immer 50 m vor mir. Sie schaute sich um, ob ich auch schön folgte, aber einfangen konnte ich sie nicht.
Erst am Waldrand - zum Glück noch weit von der Kreisstraße entfernt - lief sie einem älteren Paar in die Arme.
Uff, das hat mir doch sehr zugesetzt, denn Luna ist noch absolut nicht aus der Ferne zu dirigieren, auch wenn wir täglich verschiedene Aufgaben üben. Ein ganz junger Hund ist doch leichter zu beeinflussen...

Eine neue stabile Leine liegt jetzt aber schon parat. Auf Schrecken kann ich gut verzichten...

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Freitag, 5. Juni 2015
Steinkompass


Ein Geschenk meiner BUND-Gruppe: Eine schwere steinerne Windrose, die ich gleich heute in den Rasen eingelassen habe.
Meinen Wanderkompass zum Ausrichten des Steines habe ich einfach nicht gefunden. Aber eine anwesende Drechslerin war mit Smartphone ausgestattet. Und hatte auch die passende Kompass-App geladen.
Nun weiß ich genau, wo es lang geht...
Eigentlich konnte ich den Polarstern (und damit Nord) abends bisher auch immer finden. Falls die Wolken nicht den Großen Wagen verdecken, muss man ja nur den Abstand der beiden Sterne der hinteren Wagenwand sechsmal nach oben verlängern- dann hat man ihn.
Aber wahrscheinlich weiß das jeder.
Mit dem Ausrichten des Steines wäre es allerdings in der Nacht ein wenig umständlicher gewesen.

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Dienstag, 2. Juni 2015
Selbstbewusst, aber blauäugig
Jetzt lebt Luna schon einen Monat bei uns. Schon zwei Mal habe ich ihren Hundegurt nachstellen müssen, so rasch wächst sie.
Nach den harten Medikamenten versuchen wir jetzt, ihr strapaziertes Innenleben wieder ins Gleichgewicht zu bekommen. Ein Erfolg ist nicht zu übersehen: Lunas Fell glänzt wieder seidig.
Und ganz eindeutig ist sie hier zu Hause. Mit einem Affenzahn rennt sie unsere relativ steilen Holztreppen im Haus auf und ab, folgt mir meistens in alle Etagen, hält mit mir auch einen kleinen Mittagsschlaf, im Körbchen neben dem Bett, und wird jeden Tag sicherer und kecker. Langsam kann sie alle fremden Geräusche einordnen und ist längst nicht mehr so ängstlich und schreckhaft wie am Anfang.

Wenn unser Wildfang mal zur Ruhe kommt, muss man gleich die Kamera zücken. Ein schwarzgesichtiger Hund ist nicht einfach zu knipsen.

Hier mal so herum....


...und hier anders herum.



Mein Picasa-Bildbearbeitungsprogramm kennt leider nur den Rote- Augen-Effekt und kann ihn korrigieren. Mit den blauen Augen von Hund und Katz wird es nicht fertig.
Dabei sind Lunas Augen doch so hübsch braun wie meine.



Luna hat ihren eigenen Kopf und muss noch viel lernen. Doch sie wächst uns jeden Tag mehr ans Herz!

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