Fünf Zettel in Läden und zwei Einträge in kostenlosen Internetportalen brauchte ich nur, und schon war unser Häuschen wieder vergeben.

Der neue Mieter kam, sah und legte mir gleich die erste Miete auf den Tisch. Fein, wir haben uns ja auch Mühe gegeben, alles behaglich einzurichten.

Allerdings ist noch eine spannende Aufgabe zu lösen:
Der neue Mieter ist 1,95 m lang, das Bett im Häuschen aber nur 1,90m.
Der Neue findet das alte Bett aber so schön, dass er ausprobieren will, ob er seine Länge nicht auch diagonal verstauen kann.

Da wäre ich ja gerne Mäuschen...

Zur Not hätten wir noch eine ausklappbare Bettcouch.

Blöd bin ich, denn ich habe es schon wieder getan:

Vergessen, das Licht am Auto auszumachen.

Bei der Rückkehr aus dem blaugelben Möbelzentrum war die Batterie platt.

Vor zwei Wochen hat mich ja mein lieber Ehemann mit seinem Überbrückungskabel zum Auto einer Freundin gerettet.
Heute hat das ein hilfsbereiter junger Mann versucht,
der das angeblich schon 100mal praktiziert hat. Bloß dass ich den Eindruck hatte, dass irgendetwas nicht ganz korrekt ablief, als Funken sprühten und sich eine winzige Rauchwolke aus meinem Kühler erhob.
Und dann ging absolut nichts mehr als vorher.

Blieb nur ein Anruf bei den gelben Engeln vom Automobilclub.
1 1/2 Stunde später erschien dann auch ein solcher netter Mensch mit seinem Super-Ladegerät.
Der Motor sprang trotzdem nicht an. Nach etlichen Checks von diversen Sicherungen und Blättern im Handbuch und Rückrufen bei Experten schmetterte mich seine Befürchtung nieder, dass unser erster Ladeversuch möglicherweise die Steuereinheit zerstört haben könnte, was dann wohl einen Tausender kosten würde.
Glücklicherweise maß der gelbe Engel dann doch noch mal einige heil aussehende Sicherungen durch und wurde schließlich auch fündig. Der Motor sprang wieder an...

Ach, was war das für ein schönes Gefühl!

Das Trinkgeld für den gelben Engel (der natürlich sofort einen Aufnahmeantrag parat hielt) war kein Opfer, sondern Lehrgeld.

Aber vorsichtshalber klebe ich mir morgen einen "Licht aus!"-Zettel aufs Armaturenbrett. Wo ich nun doch schon zum zweiten Male das warnende Piepsen meines Autos überhört habe.

Der Nebel hat die Sonne nur zögernd freigegeben. Der Spaziergang war herrlich. Kaum Menschen unterwegs, Stille, nur das Laub raschelt unter meinen Füßen.

Aber eigentlich hätte ich in Frankfurt sein sollen, Banken umzingeln. Schäm dich, Siria....