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Samstag, 21. August 2010
Eine kuriose Geschichte...
siria, 01:18h
...hat mir eine Freundin erzählt, die in Frankreich eine Ferienwohnung im Ortskern eines alten Städtchens besitzt.
Ihre Nachbarn, die einen sehr großen und eigentlich immer friedlichen Hund besitzen, waren bestürzt, als dieser Hund auf einmal mit einem kleinen Bündel im Maul vor der Tür stand.
Das Bündel entpuppte sich als der kleine Hund anderer Nachbarn. Sehr verdreckt und leider auch tot.
Entsetzt darüber, dass ihr so friedlich geglaubter Hund diesen kleinen Hund offenbar totgebissen hatte, überlegten die Besitzer des großen Hundes nun, was sie tun sollten, um ihren Nachbarn den schrecklichen Vorfall schonend beizubringen.
Sie wuschen den kleinen toten Hund, fönten ihn trocken und legten ihn in seine Hundehütte, weil sich bei den Hundebesitzern auf Klingeln niemand meldete - weder am Abend noch am nächsten Tag.
Nach zwei Tagen erschienen diese Nachbarn aber bei den Großhundbesitzern und berichteten: Sie seien verreist gewesen. Am Tage vor der geplanten Reise sei ihr kleiner Hund verstorben und sie hätten ihn im Garten begraben.
Bei ihrer Rückkehr aber hätten sie ihn in seiner Hütte liegend aufgefunden. Er habe ausgesehen, als sei er lebendig und schliefe nur... Nein, er sei tot, aber irgend ein Wunder müsse doch geschehen sein, das er wieder auferstanden sei...
Ob sie ihm nun ein Gedenkkreuz setzen und der Ort eine Pilgerstätte für Hundebesitzer wird?
Ihre Nachbarn, die einen sehr großen und eigentlich immer friedlichen Hund besitzen, waren bestürzt, als dieser Hund auf einmal mit einem kleinen Bündel im Maul vor der Tür stand.
Das Bündel entpuppte sich als der kleine Hund anderer Nachbarn. Sehr verdreckt und leider auch tot.
Entsetzt darüber, dass ihr so friedlich geglaubter Hund diesen kleinen Hund offenbar totgebissen hatte, überlegten die Besitzer des großen Hundes nun, was sie tun sollten, um ihren Nachbarn den schrecklichen Vorfall schonend beizubringen.
Sie wuschen den kleinen toten Hund, fönten ihn trocken und legten ihn in seine Hundehütte, weil sich bei den Hundebesitzern auf Klingeln niemand meldete - weder am Abend noch am nächsten Tag.
Nach zwei Tagen erschienen diese Nachbarn aber bei den Großhundbesitzern und berichteten: Sie seien verreist gewesen. Am Tage vor der geplanten Reise sei ihr kleiner Hund verstorben und sie hätten ihn im Garten begraben.
Bei ihrer Rückkehr aber hätten sie ihn in seiner Hütte liegend aufgefunden. Er habe ausgesehen, als sei er lebendig und schliefe nur... Nein, er sei tot, aber irgend ein Wunder müsse doch geschehen sein, das er wieder auferstanden sei...
Ob sie ihm nun ein Gedenkkreuz setzen und der Ort eine Pilgerstätte für Hundebesitzer wird?
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Freitag, 13. August 2010
Hofreitenbefreiungsschlag - zum Zweiten
siria, 20:58h
Kunterbunt stehen die aussortierten Stühle im Hof.

Nun habe ich doch noch vier davon vorläufig zur Seite gestellt. Mal sehen, vielleicht ist ihnen ja doch noch ein zweites Leben vergönnt!
Dummerweise war es hier mal Mode, alte Möbel zum Ablaugen zu bringen, um Anstriche bequem zu entfernen.
Eine Todsünde!
Das Holz quillt durch die verwendeten Laugen auf, wird spröde, die Fasern stellen sich auf. Und nur mit gewaltiger Mühe und Schleifarbeit ist eine annähernd glatte Oberfläche wieder hin zu bekommen.
Einige der Stühle sind so verdorben worden, und die Besitzer haben sich nicht zugetraut, sie wieder in einen ansehnlichen Zustand zu bringen.
So auch ein Treppenstuhl vom Sperrmüll.
Durch das Ablaugen ist die Oberfläche sehr rau und rissig, wie Waschfrauenhände. Und ein wenig aus dem Leim ist er auch geraten.
Ein Holzwinkel muss nur wieder angeleimt werden. Und eines der gedrehten Beine ist verwurmt und ein Stückchen davon abgebrochen.
Für den Holzwurm ist das Nachdrehen eine leichte Übung.
Aber er findet den Stuhl so hässlich, dass er sich mit Händen und Füßen wehrt, auch nur einen Handschlag daran zu tun.

Aber da kann der Holzwurm noch so viel protestieren:
Dies eine Bein muss er mir drechseln!
Hübsch ist der Stuhl wahrlich nicht - im klassischen Sinne.
Aber sehr originell und witzig. Und praktisch, wenn er seine Stabilität wieder hat.
Und dann habe ich noch zwei historistische Stühle aus Nussbaum zur Seite gestellt - einer ist mit rotem Plüschsamt bezogen. Zu uns passen sie nicht, aber da sie stabil sind, kann man sie mit relativ geringem Aufwand wieder herrichten und neu beziehen.
Und vielleicht überlebt auch der 100-jährige Thonet-Sessel, dem man schon vor Jahren die Beine gekürzt hat. Auch er wurde abgelaugt. Das gibt vielleicht noch einen Kindersessel im "shabby chic"...

Nun habe ich doch noch vier davon vorläufig zur Seite gestellt. Mal sehen, vielleicht ist ihnen ja doch noch ein zweites Leben vergönnt!
Dummerweise war es hier mal Mode, alte Möbel zum Ablaugen zu bringen, um Anstriche bequem zu entfernen.
Eine Todsünde!
Das Holz quillt durch die verwendeten Laugen auf, wird spröde, die Fasern stellen sich auf. Und nur mit gewaltiger Mühe und Schleifarbeit ist eine annähernd glatte Oberfläche wieder hin zu bekommen.
Einige der Stühle sind so verdorben worden, und die Besitzer haben sich nicht zugetraut, sie wieder in einen ansehnlichen Zustand zu bringen.
So auch ein Treppenstuhl vom Sperrmüll.
Durch das Ablaugen ist die Oberfläche sehr rau und rissig, wie Waschfrauenhände. Und ein wenig aus dem Leim ist er auch geraten.
Ein Holzwinkel muss nur wieder angeleimt werden. Und eines der gedrehten Beine ist verwurmt und ein Stückchen davon abgebrochen.
Für den Holzwurm ist das Nachdrehen eine leichte Übung.
Aber er findet den Stuhl so hässlich, dass er sich mit Händen und Füßen wehrt, auch nur einen Handschlag daran zu tun.

Aber da kann der Holzwurm noch so viel protestieren:
Dies eine Bein muss er mir drechseln!
Hübsch ist der Stuhl wahrlich nicht - im klassischen Sinne.
Aber sehr originell und witzig. Und praktisch, wenn er seine Stabilität wieder hat.


Und dann habe ich noch zwei historistische Stühle aus Nussbaum zur Seite gestellt - einer ist mit rotem Plüschsamt bezogen. Zu uns passen sie nicht, aber da sie stabil sind, kann man sie mit relativ geringem Aufwand wieder herrichten und neu beziehen.
Und vielleicht überlebt auch der 100-jährige Thonet-Sessel, dem man schon vor Jahren die Beine gekürzt hat. Auch er wurde abgelaugt. Das gibt vielleicht noch einen Kindersessel im "shabby chic"...
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Freitag, 13. August 2010
Hofreitenbefreiungsschlag
siria, 00:06h
Hofreiten heißen hier in der Region die im Dorf gelegenen Bauernhöfe - das Wohnhaus meist giebelständig zur Straße und dahinter über Eck die Scheune mit den Ställen.
Kleine Bauern waren es hier. Nur wenige Kühe, vielleicht zwei bis drei Schweine, Hühner natürlich und vielleicht auch zwei Ziegen - mehr Platz war gar nicht. Zum Haus gehörte eine kleine Remise für den Ackerwagen und die Gerätschaften.
In der Scheune lagerte Heu und Stroh.
In so einem Haus leben wir seit 35 Jahren.
Und vom Stroh der früheren Besitzer, die in ihren jungen Jahren noch eine winzige Landwirtschaft betrieben haben, fand ich gestern noch Reste in den Balkenverstrebungen unserer Scheune.
Ganz oben, auf der obersten Etage, fand in den vergangenen drei Jahrzehnten alles Platz, was uns aufhebenswert erschien. Das, was früher hier auf dem Lande weggeworfen wurde, weil man alles moderner, bequemer und pflegeleichter haben wollte: Alte Holzbetten, bemalte Truhen, Stühle, Tische, Nachtschränke und Reste land- und hauswirtschaftlicher Geräte, die wir zumeist auf dem Sperrmüll gefunden haben, manchmal aber auch von Nachbarn gebracht bekamen, mit dem Hinweis: "Ihr liebt ja dies aal Gelersch."
Vieles von dem Gesammelten fand im Lauf der Jahre in unserem Hause oder bei Freunden und Verwandten Platz, liebevoll aufgearbeitet.
Möbel mit Charakter, Einzelstücke mit Geschichte...
Aber vor wenigen Jahren wurde mir bewusst, dass nun unser Haus komplett ausgestattet ist und kein weiterer Schrank oder Tisch oder Stuhl mehr Platz findet. Und auch unseren Verwandten ging es genau so.
Früher hatte der Holzwurm viel Freude am Restaurieren alter Möbel. Heute steht er viel lieber an der Drechselbank.
So wurde es Zeit, endlich aufzuräumen und zu sortieren: Was lohnt noch einige Stunden Arbeit und was ist in einem zu schlechten Zustand und soll nun doch in einer Müllpresse enden.
Nach Stunden des Sortierens, Sichtens, Zersägens, des mühseligen Schleppens aus dem dritten Scheunenstock in den Hof, schwarz wie Schweinchen vom Staub der Jahrzehnte, konnten wir uns erschöpft, aber hoch zufrieden ein kühles Bier gönnen.
Der Hof ist gefüllt mit Gerümpel, das am kommenden Montag abgeholt wird. Die Scheune ist viel übersichtlicher geworden.
Aber immer noch stehen 42 reparaturbedürftige würdige Stühle - Biedermeier und Thonet vor allem - und etliche Möbelstücke dort oben.
Falls wir uns mal langweilen sollten...
Kleine Bauern waren es hier. Nur wenige Kühe, vielleicht zwei bis drei Schweine, Hühner natürlich und vielleicht auch zwei Ziegen - mehr Platz war gar nicht. Zum Haus gehörte eine kleine Remise für den Ackerwagen und die Gerätschaften.
In der Scheune lagerte Heu und Stroh.
In so einem Haus leben wir seit 35 Jahren.
Und vom Stroh der früheren Besitzer, die in ihren jungen Jahren noch eine winzige Landwirtschaft betrieben haben, fand ich gestern noch Reste in den Balkenverstrebungen unserer Scheune.
Ganz oben, auf der obersten Etage, fand in den vergangenen drei Jahrzehnten alles Platz, was uns aufhebenswert erschien. Das, was früher hier auf dem Lande weggeworfen wurde, weil man alles moderner, bequemer und pflegeleichter haben wollte: Alte Holzbetten, bemalte Truhen, Stühle, Tische, Nachtschränke und Reste land- und hauswirtschaftlicher Geräte, die wir zumeist auf dem Sperrmüll gefunden haben, manchmal aber auch von Nachbarn gebracht bekamen, mit dem Hinweis: "Ihr liebt ja dies aal Gelersch."
Vieles von dem Gesammelten fand im Lauf der Jahre in unserem Hause oder bei Freunden und Verwandten Platz, liebevoll aufgearbeitet.
Möbel mit Charakter, Einzelstücke mit Geschichte...
Aber vor wenigen Jahren wurde mir bewusst, dass nun unser Haus komplett ausgestattet ist und kein weiterer Schrank oder Tisch oder Stuhl mehr Platz findet. Und auch unseren Verwandten ging es genau so.
Früher hatte der Holzwurm viel Freude am Restaurieren alter Möbel. Heute steht er viel lieber an der Drechselbank.
So wurde es Zeit, endlich aufzuräumen und zu sortieren: Was lohnt noch einige Stunden Arbeit und was ist in einem zu schlechten Zustand und soll nun doch in einer Müllpresse enden.
Nach Stunden des Sortierens, Sichtens, Zersägens, des mühseligen Schleppens aus dem dritten Scheunenstock in den Hof, schwarz wie Schweinchen vom Staub der Jahrzehnte, konnten wir uns erschöpft, aber hoch zufrieden ein kühles Bier gönnen.
Der Hof ist gefüllt mit Gerümpel, das am kommenden Montag abgeholt wird. Die Scheune ist viel übersichtlicher geworden.
Aber immer noch stehen 42 reparatur
Falls wir uns mal langweilen sollten...
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