Samstag, 25. Juli 2009
Paris
Wenn eine Großmutter mit ihrer Enkeltochter nach Paris reist und ausgerechnet im Rotlichtbezirk Quartier nimmt, dann sieht das so aus:


(Man ergänze ein a. So schweinisch erschien es uns dort gar nicht...)

Aber am nächsten Morgen beim Blick aus dem Fenster so:



Meine kunstbegeisterte Enkelin schleppte mich selbstverständlich sofort in den Louvre und ins Centre Pompidou.
Da fiel es sehr ins Auge, wie viele schöne Frauen und Männer in Paris zu betrachten sind.





Auch in der Metro war das sehr auffällig, nur hatten dort alle etwas an.


In Paris ist die Kunst zur Zeit sehr weiblich. Manchmal schwimmt sie auch.






Franzosen sind sehr nationalbewusst, das liegt vermutlich an den fröhlichen Farben ihrer Fahne.




Franzosen sind auch sehr fromm.


( Tryptichon von Keith Haring. Wussten die Auftraggeber nicht, dass er keineswegs kirchlichen Moralvorstellungen entsprach?)





Das Tempo in der Stadt ist enorm.
Aber gelegentlich geht es auch anders:






Glücklicherweise steht in ganz Paris nur ein einziges Hochhaus mit mehr als 50 Etagen. Aber das habe ich nicht fotografiert. Die kleinen Häuser gefielen mir besser.



Dieser Herr kam mal mit einem Bauwerk ganz groß heraus. Dafür vergoldete man ihm nicht nur die Nase, sondern den ganzen Kopf.




Manch anderer wäre froh, wenn er überhaupt noch einen Kopf hätte.



Oder ihn zumindest auf auf den Schultern tragen würde.




Paris ist wirklich sehr speziell.

Hier findet man auf einem alten Gemälde auch schon mal ein modernes Notebook...




...und kann gelegentlich auch ein junges Mädchen fliegen sehen..!

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Freitag, 17. Juli 2009
Letzte Probe- beschwingt
Es hat schon Tradition, dass nach der letzten Probe vor den Sommerferien der Chor zu uns auf den Hof (diemal in den neuen Garten!) kommt und bei einem Schoppen Apfelwein je nach Wetter gelegentlich recht lange bleibt.

Heute gab es einen besonderen Anlass, fröhlich zu sein: Unser lettischer Dirigent hat bei unserem örtlichen Apfelweinwettbewerb am letzten Sonntag den 1. Platz in der Sparte "Apfelwein pur" errungen - zu seiner eigenen Überraschung, denn wie er später feststellte, hatte er sein eigenes Erzeugnis unter den übrigen 23 (anonymisierten) Probeschoppen nicht herausgeschmeckt und ihm nur einen Punkt von fünf möglichen gegeben.
Seiner Frau hatte der Schoppen besser gemundet, sie vergab immerhin vier Punkte.

Heute abend war für alle die Gelegenheit, den Siegerschoppen zu probieren, denn unser Dirigent hatte die Hälfte seines Restbestandes, zehn Liter, mitgebracht.
Wirklich lecker und süffig, das Stöffche!

Zehn Liter haben aber natürlich für die anwesenden 25 Sänger nicht abendfüllend gereicht. Also sprang der Holzwurm ein, der immerhin den 2. Platz mit seinem "Apfelwein mit Zusatz" gemacht hatte ( in diesem Fall Quitte und Speierling), und auch dieses Getränk lief sehr angenehm die Kehle herunter.

Nachdem alle Sängerinnen und Sänger beschwingten Schrittes meinen Garten verlassen hatten, trank ich mutterseelenallein und stillvergnügt mein Glas aus und genoss die Abendstille.
Und danach machte ich mich ans Aufräumen: Die Sitzpolster mussten unters Dach, der hölzerne Ausziehtisch mit einer Plane geschützt und die Gläser ins Haus getragen werden, denn morgen ist wieder mal Regen angekündigt.

Diesen Ausklang eines gelungenen Abends brauche und genieße ich immer sehr....

Aber jetzt ab ins Bett.

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Donnerstag, 16. Juli 2009
Neue Gäste im Garten
Kaum ist mein Familienbesuch abgereist, erfreuen mich ganz andere Gäste.



Die Sonnenwärme bringt Alant, Phlox und Sommerflieder zur vollen Blüte und lockt Tagpfauenaugen, Kleine Füchse und Diestelfalter in meinen Garten. Die Hummeln summen und brummen.







Wenn nicht ein Gewitter mit Grollen und Starkregen alle Tiere in die Deckung treibt, höre ich das Sommerlied der Natur - auch wenn manches Insekt in einer Blüte sich gelegentlich wie der Bohrer eines Zahnarztes anhört: bss, bss, bss...

Der Garten blüht so schön wie nie. Die Farbkomposition ändert sich fast täglich.



Und immer, wenn ich den Anblick am liebsten einfrieren würde, überrascht mich der nächste Tag mit neuen Farbtönen.
Ach, Sommer..!





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