Mittwoch, 10. Dezember 2008
Kampf gegen Windmühlenflügel
Man merkt, dass wieder Wahlkampf in Hessen ist.

Nicht nur an den geschenkten Filzsternen oder Schokoweihnachtsmännern mit Partei-Empfehlung.

Nein, auch an den laut verkündeten altbekannten Positionen der hier im Kreis vorherrschenden konservativen Partei Cxx zu wichtigen Zukunftsthemen, die ich beim letzten Mal schon falsch und kurzsichtig fand.

Hat doch die Cxx-Mehrheit im Land vor zwei Jahren gegen den Protest aller Umweltverbände 15 Landschaftsschutzgebiete gekippt, unter Beifall der gleichfarbenen Mehrheit im Kreis. Die danach aber feststellen musste, dass dadurch die Gefahr bestand, dass Investoren auf die Idee kommen könnten, in unserer Mittelgebirgsregion Windräder zu installieren. Und Windräder sind ja wohl landschaftsverschandelnde Monster und des Teufels -im Gegensatz zur Atomenergie, die unser bisheriger Ministerpräsident und seine Freunde sehr lieb hat.

Nun soll hier doch wieder eine kleinere Landschaftsschutzverordnung beantragt werden - nur um Windräder zu verhindern...

"Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." Chinesisches Sprichwort.

Und wer sich hinter einer Mauer verbarrikadiert, merkt nichts von abschmelzenden Polkappen und Gletschern, aussterbenden Tier- und Pflanzenarten, zunehmenden Sturmereignissen und steigenden Temperaturen.
Bis ihm das Wasser über die Mauer schwappt.

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Montag, 8. Dezember 2008
Sparlicht / spar Licht
Heute wurde in Europa der alten Glühbirne das Totenglöckchen geläutet. Ganz so schnell stirbt es sich nicht, aber in einigen Jahren sollen alle Birnen sparsamer leuchten, zum Wohle der Umwelt und des Geldbeutels. Ein kluger Beschluss, auch wenn man nun in den Köpfen verankern muss, dass ausgediente Sparlampen in den Sondermüll gehören, wegen des Quecksilberanteils.

Entscheidungen zum Energiesparen konnten wir Bürger ja schon seit vielen Jahren freiwillig treffen. Leider hat nur ein Teil der Bürger begriffen, dass sie nicht reich genug sind, um Energie einfach zu verschleudern und dass sich ein höherer Anschaffungspreis für Sparlampen (oder sparsamste Haushaltsgeräte) unterm Strich sehr gut rechnet.

Wirksamer ist natürlich, überall da auf Licht zu verzichten, wo es nicht gebraucht wird.

Wir haben da schon mal bei den Lichterketten angefangen. Und uns auf einen einzigen Stern mit Sparbirne beschränkt, automatisch geschaltet zwischen 16 und 24 Uhr.

Danach gehe ich sowieso schlafen.

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Samstag, 6. Dezember 2008
Hunde- und Katzenschinken
Vor einer Woche habe ich übermütig einen ganzen Jamon Serrano gekauft. Mit dem dazu gehörenden Halter, und alles sogar äußerst preiswert.

Oh, ist dieser Schinken lecker...! Nicht zu salzig, mit der richtigen Menge Fett rundherum, sehr zart und saftig.

Da läuft nicht nur uns das Wasser im Munde zusammen.
Auch unser Hund und unsere Katzen finden dieses Angebot äußerst attraktiv.

Um von vorneherein jegliche Begehrlichkeiten zu stoppen, lagert der Schinken nun im kühlen Hausflur, auf einer abenteuerlichen Konstruktion an unserem kalten Heizkörper. Knapp unter der Decke. Und beobachtet von den wachsamen Blicken meiner Ahnen.

Katzen- und hundesicher. Hoffe ich wenigstens.
Aber mich beschleicht der Verdacht, dass alle drei schon heimlich fliegen üben - darin waren sie in früheren Jahren manchmal sehr erfolgreich.

250 Gramm bester Schwarzwälder Schinken waren die beste Ausbeute unseres Flughundes.

Allerdings ist der Tisch auch nur 90 cm hoch.


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