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Mittwoch, 5. März 2008
Gericht in FFM
siria, 00:59h
Hier hinter der (Taunus-)Höhe hatte sich die Welt über Nacht weiß zugedeckt. Noch am Nachmittag hatte manches Auto ein Mützchen auf.
Je näher mich die S-Bahn an Frankfurt trug, desto grüner wurden die Felder. In Frankfurt dann kein Schnee mehr, aber blühende Forsytien in goldgelber Pracht.
Beim Amtsgericht wieder mal ein Drogendelikt. (Während der Verhandlung spielte die protokollierende Justizangestellte auf ihrem Computer "Solitär", was mich doch ein wenig irritierte. Na gut, für sie ist es Alltag.)
Für mich als Schöffin bedeutet jeder Fall eine intensive Beschäftigung mit dem Leben eines anderen Menschen und mit den Umständen, die ihn zum Übertreten von Gesetzen bringen.
(Ver)urteilen fällt mir nicht leicht.
Je näher mich die S-Bahn an Frankfurt trug, desto grüner wurden die Felder. In Frankfurt dann kein Schnee mehr, aber blühende Forsytien in goldgelber Pracht.
Beim Amtsgericht wieder mal ein Drogendelikt. (Während der Verhandlung spielte die protokollierende Justizangestellte auf ihrem Computer "Solitär", was mich doch ein wenig irritierte. Na gut, für sie ist es Alltag.)
Für mich als Schöffin bedeutet jeder Fall eine intensive Beschäftigung mit dem Leben eines anderen Menschen und mit den Umständen, die ihn zum Übertreten von Gesetzen bringen.
(Ver)urteilen fällt mir nicht leicht.
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Montag, 3. März 2008
Ein Film ist nur ein Film
siria, 01:23h
Die Geschichte der Gustloff in der Dokumentation nach dem Spielfilm aber greift ans Herz.
Wie so oft bleiben nur Trauer und Entsetzen darüber, was Menschen einander antun.
Kriege sind entsetzlich grausam. Und sie machen die Menschen grausam und unmenschlich.
Wie gelingt es bloß immer wieder, ganzen Völkern Kriege als Weg zum Frieden zu verkaufen?
Wie so oft bleiben nur Trauer und Entsetzen darüber, was Menschen einander antun.
Kriege sind entsetzlich grausam. Und sie machen die Menschen grausam und unmenschlich.
Wie gelingt es bloß immer wieder, ganzen Völkern Kriege als Weg zum Frieden zu verkaufen?
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Zu stürmisch, die Dame
siria, 01:12h
Emma ist schuld.
Sie hat zwei Bäume auf das Dach unseres Holzlagers geworfen.
Das gibt zwar gleich wieder neues Feuerholz, aber auch viel Arbeit. Der Holzwurm kann die Bäume gar nicht allein zerlegen - viel zu riskant.
Und ein neues Dach wird gebraucht. Das gute Kirschholz und die Nussbaumbohlen dürfen doch nicht nass werden.
Ja, und hier sollte eigentlich ein Foto Emmas Temperament illustrieren. Der Holzwurm sollte eines machen. Hat er aber nicht.
Sie hat zwei Bäume auf das Dach unseres Holzlagers geworfen.
Das gibt zwar gleich wieder neues Feuerholz, aber auch viel Arbeit. Der Holzwurm kann die Bäume gar nicht allein zerlegen - viel zu riskant.
Und ein neues Dach wird gebraucht. Das gute Kirschholz und die Nussbaumbohlen dürfen doch nicht nass werden.
Ja, und hier sollte eigentlich ein Foto Emmas Temperament illustrieren. Der Holzwurm sollte eines machen. Hat er aber nicht.
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Freitag, 29. Februar 2008
Kaisers Pinkeleiche
siria, 22:53h
Mein Holzwurm war wieder fleißig. Er hat eine Schale aus dem Holz einer uralten Eiche gedreht. Dazu hat er mir die wahre Geschichte des Baumes erzählt :
Die Eiche stand neben der Saalburg, dem Römerkastell am Limes, oberhalb von Bad Homburg.
Und als die Saalburg im kaiserlichen Auftrag im Bau war und der Kaiser zu einer Visite erschien, da geschah es, dass ihn ein menschliches Bedürfnis überkam. Aber leider war kein Abort in der Nähe. Allerdings stand außerhalb der Baustelle eine dicke grüne Eiche. Und an der verrichtete der Kaiser seine Notdurft -abgeschirmt von einem Dutzend Lakaien, die ihm den Rücken zuwandten.
Der Baum hat es überlebt. Vor etlichen Jahren dann wurde sie doch dürr - im Alter von etwa 180 Jahren kann auch eine Eiche, die den Kaiser überlebt hat, altersschwach werden.

Und heute ist noch eine Schale aus Weidenholz fertig geworden. Sie hat wunderbare rote Einschlüsse im Holz.

Und nun warte ich auf die wahre Geschichte dieser Weide........
Die Eiche stand neben der Saalburg, dem Römerkastell am Limes, oberhalb von Bad Homburg.
Und als die Saalburg im kaiserlichen Auftrag im Bau war und der Kaiser zu einer Visite erschien, da geschah es, dass ihn ein menschliches Bedürfnis überkam. Aber leider war kein Abort in der Nähe. Allerdings stand außerhalb der Baustelle eine dicke grüne Eiche. Und an der verrichtete der Kaiser seine Notdurft -abgeschirmt von einem Dutzend Lakaien, die ihm den Rücken zuwandten.
Der Baum hat es überlebt. Vor etlichen Jahren dann wurde sie doch dürr - im Alter von etwa 180 Jahren kann auch eine Eiche, die den Kaiser überlebt hat, altersschwach werden.

Und heute ist noch eine Schale aus Weidenholz fertig geworden. Sie hat wunderbare rote Einschlüsse im Holz.

Und nun warte ich auf die wahre Geschichte dieser Weide........
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