Mittwoch, 2. Januar 2008
Kriegszustand
Drei Tage hat sich unsere arme Hündin Noua nicht vor die Tür getraut.

In ihrem fast 10jährigen Hundehirn hat sich der Zeitpunkt für den jährlichen Raketenangriff auf ihr Gemüt fest eingebrannt: Weihnachtsbäumchen, Kerzenlicht, Besuch, dann Kriegszustand. Schon zwei Tage vor Sylvester sind nur noch Waldspaziergänge möglich. Schon der kleinste Knallfrosch versetzt sie in Panik.
Der Sylvestertag macht sie zum zitternden Häufchen Elend, welches Schutz zwischen meinen Hosenbeinen, unter meinem Bett oder im begehbaren Schrank sucht.
So viele Streicheleinheiten, wie sie brauchte, kann ich ihr gar nicht geben.



Wie sag' ich es bloß meinem Hunde: Dass nämlich nicht der Himmel auf unsere Köpfe stürzt, dass dieses Feuerwerk ganz friedlich gemeint ist und ja auch zeitweilig sehr schön aussieht.

Wir leiden mit ihr.

Gibt es eigentlich Ohropax für Hunde (kann ich erfragen, die werden nämlich in unserem Dorf hergestellt) oder soll ich ihr lieber ein sedierendes Mittel beim Tierarzt besorgen?

P.S. Unsere Katzen nehmen es erheblich gelassener. Hauptsache, der Fressnapf ist voll.

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