Montag, 3. Januar 2022
Übers Bloggen und Erinnern
Ja, ich bin zurzeit eine sehr faule Bloggerin.

Dafür habe ich aber vor Weihnachten die Erinnerungen an meine Kindheit im kriegszerstörten Bremen aufgeschrieben. 18 Seiten, garniert mit ein paar alten Fotos. Und immer noch fällt mir was ein, was noch ergänzt werden könnte. Anschließend ist aber der gesamte Umbruch schon wieder perdü und muss geändert werden...

Mit den schriftlichen Erinnerungen meiner Großmutter und denen meiner Mutter zusammen gibt das schon irgendwann ein richtiges Buch.
Und dann habe ich ja auch noch die Erinnerungen eines Vorfahren, der als Schiffszimmermann und Blockmacher auf einem Segler die Welt umrundet hat. Und das Tagebuch eines lungenkranken Vorfahren, eines Büchsenmachers. Er hatte sein Bett in der Werkstatt aufgebaut, um sich in schwachen Momenten hinlegen zu können. Er berichtet vom drohenden deutsch-dänischen Krieg und bedauert die Menschen, die - auch durch seine Waffen - ihr Leben verlieren werden. (Düppeler Schanzen, 1864. Ich erinnere es noch aus dem Geschichtsunterricht.)

Und wenn ich noch dazu komme, gibt es noch mehr zu berichten. Mein Leben endete ja nicht mit 16 Jahren...

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