Samstag, 5. März 2016
Dornröschens Innenleben
Besucher schlagen erst mal die Hände über dem Kopf zusammen. Wir haben uns an den Anblick inzwischen schon gewöhnt.



Zurzeit ruhen die Arbeiten im Häuschen, denn jetzt müssen Tiefbauer und Zimmerleute rechnen - damit wir wissen, womit wir zu rechnen haben. Und für den Bau des neuen Dachstuhles fehlt noch die Baugenehmigung.
Mit den Entkernungsarbeiten im Häuschen sind wir großenteils fertig. Und natürlich gab es da so manche Entdeckung hinter den vielen entfernten Verkleidungen. Zum Beispiel stark zerfressene Tragebalken. Und ein altes Wespennest.



Zu unserer Überraschung stellten wir fest, dass es im unteren Stockwerk gar kein Fachwerk mehr gibt, nur noch ein Restbalken steckt in der Wand. Schon vor mehr als 100 Jahren muss das Fachwerk durch Feldbrandsteine ersetzt worden sein. Vermutlich war die Schwelle der Wetterseite durchgefault.



Die dicke, dekorative Wand der Scheune - in die vor 60 Jahren zwei Wohnräume eingebaut wurden - besteht aus Taunus-Schiefer. Hier waren früher Ställe, daher der schwarze Isolieranstrich, der dennoch nicht den Salpeter verhinderte. Diese Wand wird zukünftig unverputzt bleiben. Alle anderen Einbauten und Zimmerwände in der Scheune müssen weichen und werden neu errichtet.



Im oberen Stockwerk des Häuschens. Rechts der Treppenabgang mit der schmalen "Hühnerleiter", die man auch im ersten Foto sehen kann. Die Räume oben sind original nur 2 Meter hoch. Mit dem neuen Dachstuhl wird sich das ändern. Und auch die Treppe bekommt einen neuen Platz in der Scheune.

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Vielen Dank für den neuen Bericht, hab schon neugierig darauf gewartet.
Sehr interessant, was da so hervorkommt. Ich ermute mal, daß Ihr die "Hühnerleiter" wegen der Statik übernehmen müßt. Bin schon gespannt, wie Ihr die alten Teile einbaut und weiterverwendet. Das mit der Steinmauer finde ich toll!
Alles Gute und vor allem: daß es nicht zu teuer wird!

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Liebe wuhei, zurzeit ist die steile enge "Hühnerleiter" die einzige Treppe nach oben. Später wird sie natürlich wegkommen, wenn es eine neue normale Treppe in der Scheune geben wird. - Uns wird angesichts der vielen Gewerke, die nacheinander abgewickelt werden müssen, ganz schwindelig...In unserem Haus hatten wir dafür 30 Jahre Zeit, mein Mann hat sehr vieles selber machen können. Aber das geht jetzt aus Altersgründen nicht mehr. Oder zumindest weit weniger, denn auf hohe Leitern oder Gerüste lasse ich ihn nicht mehr klettern. Das müssen jetzt die Profis machen.

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Ach wie schön. Ich hatte den Anblick von altem Gemäuer fast wieder vergessen ;-)
Die Balken sind "angefressen" oder "zerfressen". Der erste Eindruck ist ja meist katastrophaler als die eigentlich Substanz.
Auf jeden Fall sieht das sehr spannend aus. Hoffentlich wird's nicht zu teuer.

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Das hoffen wir natürlich auch...
Aber vermutlich wird es doch ein Fast-Neubau. Und den gibt es einfach nicht billig, bei all den Vorschriften und Anforderungen, denen man nachkommen muss.
Das ist jetzt unser Hauptjob: Infos sammeln und gemeinsam mit den künftigen Nutzern (unsere Tochter
mit Partner) dann Entscheidungen treffen.

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Ich tät ja schon mal gern gucken.

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Lieber Kristof, Sie wissen doch, dass Sie und Ihre Familie hier jederzeit willkommen sind!

Heute sind die ersten Kostenvoranschläge eingetrudelt.
Wenn man viel machen lassen muss, sind das üppige Brocken und nicht ganz leicht zu verdauen...
Aber immerhin wird es jetzt bald mit den Arbeiten los gehen!

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Dann muss ich mich ja sputen. :-)
Ich melde mich mal offline ...

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