Mittwoch, 17. Juni 2009
Unberufen...


Beim Lichten meines Dschungels - gelegentlich auch Garten genannt - fiel mir heute auf, dass ich in diesem Jahr noch keine einzige Nacktschnecke gesehen habe.

Dafür finde ich Dutzende Weinbergschnecken. Die sind meine Freunde, denn sie fressen die Gelege der Nacktschnecken.

Schon im letzten Jahr musste ich mich nicht über die schleimigen Eindringlinge ärgern, es waren nur noch wenige.
Dabei haben sie in meinem dichtbewachsenen Gartenparadies die herrlichsten Rückzugsmöglichkeiten und feuchte Ecken in Hülle und Fülle...

In früheren Jahren war das ganz anders: Man konnte mich in der Dämmerung mit einer Stirnlampe ausgerüstet und einer Zuckerzange in der Hand auf die Pirsch gehen sehen.
Eine große Konservendose voll war die übliche Tagesausbeute.
Als friedliebendem Menschen fiel es mir nicht leicht, anschließend ein Autodafé zu veranstalten, aber das Leben dieser ungeliebten Gäste endete unter kochendem Wasser.

Pluspunkte im Himmel als Ausgleich hole ich mir mit der Rettung von Bienen und Hummeln aus unserem Haus und mit der Pflege kranker Vögel...

Aber Übermut tut selten gut. Ich werde weiter wachsam sein.

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Sie werden es mir nicht glauben, aber: Die letzten Nacktschnecken, die ich zu Gesicht bekam, waren die Viecher, die meine Omma zertreten hat und das war in meiner Kindheit. Ja, doch, ich gehe auch gelegentlich in den Garten und hocke nicht nur in der Stube rum.
Wir haben hier ja alle möglichen Plagen: Stubenfliegen, Stechfliegen und den üblen Eichenprozessionsspinner. Aber Nacktschnecken sind in Ba-Wü wohl ernsthaft vom Aussterben bedroht...

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Vielleicht sind bei Ihnen die Gärten zu aufgeräumt?
Oder der Kalkboden gefällt ihnen nicht?
Vielleicht haben sie aber auch nur die nachts Schnecken Sammelnden mit Stirnlampe für Glühwürmchen gehalten? :-)

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Hier im hohen Norden sind dieses Jahr auch kaum Nacktschnecken anzufinden und ich vermisse sie nicht, muss ich sagen...

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