Samstag, 7. März 2009
Mogelpackung
Als wir vor einem guten halben Jahr unseren Dacia kauften, bekamen wir für den 10 Jahre alten Volvo vom Händler noch 1500 Euronen gut geschrieben.
Wir hätten ihn gerne noch weiter gefahren, denn er befand sich mit seinen 150 000 km auf dem Tacho noch im besten Diesel-Alter.
Leider durfte er sich nur mit einer roten Plakette schmücken und war auch nicht umweltfreundlicher nachzurüsten. Da schien es nicht ratsam, noch viel Geld für Reparaturen in ihn zu stecken.
Jetzt fährt er sicherlich irgendwo in einem östlicheren Land...

Heute hätten wir für das durchaus fahrtüchtige Gefährt tausend Euro mehr bekommen. Und er hätte in die Presse gemusst.

Umweltfreundlich ist das nicht, auch wenn der Neue dann die grüne Plakette trägt.
Allein 45000 kWh Energie benötigt die Herstellung eines PKW. 850 kg Eisen, 40 kg Leichtmetalle, 25 kg Kupfer und 50 kg Kunststoffe stecken in einem durchschnittlichen Auto. Und kubikmeterweise Wasser.

Warum gibt es keine Milliarden-Zuschüsse für besonders sparsame Fahrzeuge?
Oder für die Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs?
Der VCD hat da eine gute Idee...

Oder was wäre mit einer Verschrottungsprämie für stromfressende Kühlschränke, wie gestern die IG Metall forderte?
Wäre gut für die Umwelt, die Wirtschaft und den Geldbeutel des Besitzers...

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was für mich nicht ganz nachvollziehbar ist, ist der umstand, dass innerhalb der eu für eine und dieselbe autoverschrottungsaktion (zur ankurbelung des neuwagenumsatzes) unterschiedliche prämien ausgeschüttet werden. österreich und deutschland sind unmittelbare nachbarn, mit 1000 € unterschied bei der prämie. das muss mir erst einer erklären, warum das so ist... (in suben (A) kriegt man 1500€ und ca. zehn kilometer weiter in passau (D) gibt's für's selbige 2500 €)

in argentinien wiederum sind stimmen laut für eine fahrradverschrottungsprämie. was auch immmer passieren wird, eines steht heute schon fest: das schrott-geschäft ist stark im kommen.

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Wenn ich den Artikel richtig lesen, müssen die prämienberechtigten österreichischen Altautos ja mindestens 13 Jahre alt sein - da haben sie naturgemäß noch weniger Restwert als 10 Jahre alte Kisten.
Und in Deutschland hängen wohl noch mehr Arbeitsplätze an der Autoindustrie als bei Ihnen - wir haben es wohl noch dringender nötig als Sie!
Aber eine Öko-Prämie ist es beileibe nicht....

Übrigens sind die Schrottpreise gegenüber den vergangenen zwei Jahren inzwischen erheblich gesunken. Zur Hochpreiszeit wurden hier ja sogar kupferne Dachrinnen und kilometerweise Eisenbahnschienen von stillgelegten Strecken geklaut...

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