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Sonntag, 21. Juni 2009
Hot Jazz in historischen Mauern
siria, 18:45h
Einmal im Jahr pilgern Freunde des alten Jazz auf die Saalburg, das einzige rekonstruierte Römerkastell der Welt, am Weltkulturerbe Limes gelegen. Die Lions laden ein und bieten in der Exerzierhalle Musik und eine Tombola für einen guten Zweck.
Neben der musikalischen Unterhaltung und einem Angebot an Leckereien erfreut mich, dass man im Abendlicht auch einen ausgedehnten Bummel über das Kastellgelände machen kann. Von ferne ist dann immer noch die Musik zu hören...
Kaiser Wilhelm II mit seiner Leidenschaft für Historisches und Archäologie ließ vor mehr als 100 Jahren das verfallene Kastell wiedererrichten und finanzierte es teils aus seiner Privatschatulle.
Er sah sich in der Nachfolge der römischen Imperatoren und wollte sich natürlich ein Denkmal setzen. Und setzte auch gelegentlich seine Vorstellung, wie ein römisches Kastell auszusehen hatte, gegen die Fachleute durch. So bei den Bruchsteinmauern - die in römischer Zeit weiß verputzt und mit roter Quaderbemalung versehen waren - oder bei den Zinnen, die einen viel weiteren Abstand brauchen, um für Bogenschützen geeignet zu sein.
Aber das schmälert nicht die Bedeutung des Bauwerkes.
Die Saalburg bietet sehr viel Anregung: Das im horreum, dem ehemaligen Getreidespeicher eigerichtete Museum zeigt museumspädagogisch geschickt die Funde aus dem Gelände und den rund 100 Brunnen, die gefunden wurden.
Waffennarren können sich einen Überblick über die römische Militärausrüstung verschaffen und eigerichtete Mannschaftsbaracken und ein triclinium erlauben Einblick in den Alltag der Kastellbesatzung und ihrer Offiziere.
Fast hundert Jahre stand die Saalburg im "wilhelminischen Stil" auf dem Taunuskamm.
Seit einigen Jahren aber ändert sie ihr Gesicht und will zukünftig noch sehr viel mehr bieten. Im letzten Jahr wurde eine fabrica gebaut, in der bald unterschiedliche Handwerke vorgeführt werden sollen.
Der Limes als Weltkulturerbe hat dazu den Anstoß gegeben.
Louis Jacobi, der begabte Architekt, Erforscher des Limes und Rekonstrukteur der Saalburg, hätte gewiss seine Freude an diesem lebendigen Museum.
Neben der musikalischen Unterhaltung und einem Angebot an Leckereien erfreut mich, dass man im Abendlicht auch einen ausgedehnten Bummel über das Kastellgelände machen kann. Von ferne ist dann immer noch die Musik zu hören...
Kaiser Wilhelm II mit seiner Leidenschaft für Historisches und Archäologie ließ vor mehr als 100 Jahren das verfallene Kastell wiedererrichten und finanzierte es teils aus seiner Privatschatulle.
Er sah sich in der Nachfolge der römischen Imperatoren und wollte sich natürlich ein Denkmal setzen. Und setzte auch gelegentlich seine Vorstellung, wie ein römisches Kastell auszusehen hatte, gegen die Fachleute durch. So bei den Bruchsteinmauern - die in römischer Zeit weiß verputzt und mit roter Quaderbemalung versehen waren - oder bei den Zinnen, die einen viel weiteren Abstand brauchen, um für Bogenschützen geeignet zu sein.
Aber das schmälert nicht die Bedeutung des Bauwerkes.
Die Saalburg bietet sehr viel Anregung: Das im horreum, dem ehemaligen Getreidespeicher eigerichtete Museum zeigt museumspädagogisch geschickt die Funde aus dem Gelände und den rund 100 Brunnen, die gefunden wurden.
Waffennarren können sich einen Überblick über die römische Militärausrüstung verschaffen und eigerichtete Mannschaftsbaracken und ein triclinium erlauben Einblick in den Alltag der Kastellbesatzung und ihrer Offiziere.
Fast hundert Jahre stand die Saalburg im "wilhelminischen Stil" auf dem Taunuskamm.
Seit einigen Jahren aber ändert sie ihr Gesicht und will zukünftig noch sehr viel mehr bieten. Im letzten Jahr wurde eine fabrica gebaut, in der bald unterschiedliche Handwerke vorgeführt werden sollen.
Der Limes als Weltkulturerbe hat dazu den Anstoß gegeben.
Louis Jacobi, der begabte Architekt, Erforscher des Limes und Rekonstrukteur der Saalburg, hätte gewiss seine Freude an diesem lebendigen Museum.
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